21. April 2021
Derzeit werden die Dächer der Grüfte im ersten Bauabschnitt aufgedeckt. Laut Bauleiterin und Diplom-Restauratorin Stefanie Wand sind sehr viele der Ziegel nicht mehr zu verwenden. Sie sind größtenteils aufgefroren und können aufgrund des schlechten Zustands nur noch entsorgt werden.
Die wenigen guten Ziegel werden „natürlich aufgehoben und wiederverwendet“, unterstreicht Wand.
Sorgen macht auch die nördliche Giebelwand der Ehrenhalle auf der westlichen Seite des Eingangs. Der Natursteingiebel ist mit Eisenklammern befestigt, die teilweise durchgerostet sind. Die Bekrönung wurde mittlerweile gesichert, muss aber im Zuge der Sanierungsarbeiten erneuert werden. Die Reinigung der Epitaphien in der Ehrenhalle zeige schon erste, gut Erfolge, freut sie sich.
In den Grüften Nummer 8 und 9 wurden von den Steinmetzen Befunde einer früheren Ausgestaltung, wahrscheinlich aus dem beginnenden 19. Jahrhundert gefunden. Auf grünem Grund wurden Rahmenlinierungen mit eingezogenen Ecken gefunden. In dem Bereich ist die Decke abgehängt, so dass die Möglichkeit besteht, größere Felder mit dieser Gestaltung zu finden. In den kommenden Tagen wird die Möglichkeit der Rekonstruktion geprüft.