Karl Burkhardt

* 9. Januar 1910 in Ansbach
+ 24.August 1997 in Ansbach

Karl Burkhardt

Oberbürgermeister, Regierungspräsident und Ehrenbürger

„Er war ein Regierungspräsident, wie man ihn nur malen kann“ – das sagte Regierungspräsident Heinrich von Mosch über seinen Vorgänger Karl Burkhardt.

Er wurde am 9. Januar 1910 in Ansbach als Sohn des Medizinalrates Dr. Ludwig Burkhardt geboren und studierte nach dem Besuch des Gymnasium Carolinum Rechtswissenschaften in Würzburg und Köln. Das zweite Staatsexamen legte Karl Burkhardt 1937 ab und trat in den Dienst der Regierung von Ober- und Mittelfranken als Assessor ein. Im April 1939 wechselte er an das Landratsamt Dinkelsbühl und wenige Monate später erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht.

Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Juni 1946 wurde er beim Landratsamt Ansbach als Jurist tätig und 1950 dann Rechtsrat der Stadt Ansbach. Von Mai 1952 bis 1956 war Karl Burkhardt ehrenamtlicher Oberbürgermeister Ansbachs, schließlich ab 1. Mai 1956 hauptamtlicher Oberbürgermeister.

Im November 1957 wurde er als Staatssekretär im Kultusministerium in die bayerische Staatsregierung berufen. Von  Dezember 1958 bis zu seiner Ruhestandsversetzung Ende Januar 1975 war er mittelfränkischer Regierungspräsident.

Von 1959 bis 1983 saß Karl Burkhardt als Präsident der Evangelisch-Lutherischen Landessynode vor. Im Frankenbund mit Hauptsitz Würzburg war er zweiter Bundesvorsitzender. In Ansbach engagierte sich Karl Burkhardt ehrenamtlich unter anderem als Vorsitzender des Historischen Vereins für Mittelfranken, als Vorsitzender des Ansbacher Heimatvereins und als Vorstandsvorsitzender im Haus der Volksbildung sowie im Kirchenvorstand von St. Gumbertus.