18. Juni 2021
Die Decken der Grüfte werden derzeit erneuert. Olivia Euba (M.Sc. Umweltingenieurwesen, M.A. Denkmalpflege) von der Firma ProDenkmal berichtet, dass die Decken nach dem historischen Vorbild mit einer Sparschalung und einer Bockshaut darüber und darunter aufgebaut werden. Der Mörtel besteht aus Strohhäcksel und Tierhaaren. Dies sei, so Euba, ein bewährtes System, das bei historischen Gebäuden oft angewandt werde.
Auch die Gesims-Sanierung erfolgt derzeit. Soweit es geht, werde das historische Gesims erhalten und nur morsche Stellen durch neue Eichenbalken ersetzt. Bei den Grüften 8 bis 11 muss ein ganzer Eichenbalken neu eingesetzt werden. Bei den Grüften 3 bis 7 sind nur Windbretter vorgesetzt, die erhalten werden. Beim Gebälk wurde die Firstlinie wieder hergestellt, so dass der Wasserablauf gewährleistet wird.
Um in Zukunft die Dachräume der Grüfte regelmäßigen überwachen zu können, werden Revisionsöffnungen eingebaut. Die Dachräume sind sehr klein und haben eine maximale Höhe von 1,6 Meter. In den Dächern sei es sehr beengt, so Olivia Euba. Um den Fachleuten die Arbeit bei Wartung und Pflege zu erleichtern, werden ein Laufsteg mit einem Meter Breite eingebaut und Dachluken, um kontrollieren zu können, dass kein Wasser eindringt.